Denn wie nahezu jedes Fest, an dem die argentinische Familie zusammenkommt, wird auch Weihnachten gern mit einem Asado gefeiert. Die Hauptattraktion ist dabei die Parilla – ein landestypischer Grill, der mit Holzkohle betrieben wird. Über dem so entfachten offenen Feuer wird ein Rost platziert, die Hitze wird durch die Anordnung der Holzkohle und die Höhe des Rostes reguliert. Neben Zuschnitten vom Rind werden auch Wurstwaren wie Chorizo und Morcilla (eine Art Blutwurst) auf die Parilla gelegt. Als Beilagen serviert man an Heiligabend verschiedene Salate und Empanadas (gefüllte Teigtaschen). Wenn das Fleisch schließlich verspeist ist und das Feuer in der Parilla langsam verglüht, ist es Zeit für das Dessert.
Traditionell wird an Heiligabend in Argentinien Obstsalat serviert. Um die Zeit bis zur Bescherung zu überbrücken, die in Argentinien meist nach Mitternacht stattfi ndet, werden noch landestypische Süßigkeiten wie Turron (weißer und brauner Nougat) und Mantecol (kandierte und mit Schokolade überzogene Nüsse) gereicht. Um Mitternacht wird dann Papa Noel – der Weihnachtsmann – standesgemäß mit einem Feuerwerk begrüßt. Erst danach dürfen die Geschenke ausgepackt werden und es wird Pan Dulce serviert, eine Art Früchtebrot, das an deutschen Christstollen erinnert.
Wir wünschen allen Servisa Lesern und unseren Rodeo Partnern ein frohes Weihnachtsfest.